Detailansicht News
Vierter Projektworkshop mit viel Austausch und Blick auf die Zukunft
Am 19. September 2024 führte das Naturschutzzentrum im Kreis Kleve e.V. einen Workshop zum Thema „Nutriakontrolle – Von der inselhaften Ausführung am Bienener Altrhein zu einer großflächigen Lösung?“ im Bürgerhaus Bienen in Rees durch.
Die rund 30 Teilnehmer*innen waren überwiegend Vertreter*innen von Wasser- und Bodenverbänden, Deichverbänden, Behörden und aus dem Naturschutz.
Durch die Kontrolle der Nutria im Projektgebiet konnten sich Röhrichte auch außerhalb geschützter Anpflanzungen wieder gut entwickeln.
Aufgrund ihrer hohen Vermehrungsrate und der milden Winter breiten Nutrias sich aber außerhalb dieses geschützten Raums weiter aus und verursachen sowohl für zahlreiche Lebensräume, der daran gebundenen Tier- und Pflanzenarten und damit für die Biodiversität als auch für die Wasserwirtschaft zunehmend Probleme. Dadurch entstehen erhöhte Risiken auch für den Hochwasserschutz sowie enorme Kosten.
Der Workshop befasste sich nun mit der Frage, ob sich die beispielhafte Ausführung der Nutriakontrolle am Bienener Altrhein auch ausweiten ließe, zum Beispiel für den gesamten Kreis Kleve. Mit dabei waren auch Vertreter der niederländischen Waterschappen, die von den umfangreichen Erfahrungen mit der Nutriakontrolle in den Niederlanden berichten konnten.
Nach einer Präsentation des LIFE-Projektes und der aktuellen Entwicklungen ging es direkt zum Projektgebiet, wo den Teilnehmer*innen die im Projekt verwendeten Methoden und Erfahrungen anschaulich vorgestellt wurden. Danach erfolgte ein intensiver Austausch. Es wurden sowohl rechtliche als auch finanzielle und organisatorische Aspekte beleuchtet. Damit wurde ein nächster Schritt in eine Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure zu einer großflächigen Lösung gemacht.
Das Projekt wird gefördert durch das LIFE-Programm der Europäischen Union