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Schwimmblattvegetation

Schwimmblattpflanzen haben sich speziell an ein Leben im Wasser angepasst. Ihre Blätter schwimmen auf der Wasseroberfläche und können dadurch CO2 und Licht optimal nutzen. Die Schwimmblätter sind meist rund, nieren- oder eiförmig. Ihre Oberseite ist wasserabweisend. Der bekannte „Lotus-Effekt“ ist auf die selbstreinigenden Eigenschaften der Schwimmblätter, vor allem von Teich- und Seerose, zurückzuführen.

Schwimmblattpflanzen erhöhen die Strukturvielfalt von Gewässern. Im Wasser stellen sie kleinräumige, spezielle Lebensräume dar. Auf der Wasseroberfläche sind sie durch ihre großen Blattflächen hervorragende Eiablagestandorte für Insekten sowie Bruthabitate für Vögel wie zum Beispiel die Trauerseeschwalbe. Damit sind Schwimmblattpflanzen sowohl Nahrungs- als auch Bruthabitat.

Prägende Arten der Schwimmblattvegetation am Bienener Altrhein sind die Seekanne (Nymphoides peltata), die Weiße Seerose (Nymphea alba) und die Gelbe Teichrose (Nuphar lutea). Die Seekanne hat goldgelbe Blüten mit gezähnten Rändern. Die Blüten der Weißen Seerose sind weiß, bis zu 15 cm groß im Durchmesser und schwimmen auf der Wasseroberfläche. Die kugelförmigen Blüten der Gelben Teichrose stehen einzeln auf Stielen und sind gelb.

Die Schwimmblattpflanzen im Projektgebiet sind von einem drastischen Rückgang betroffen. Zwischen 1995 und 2015  ist ihr Bestand um 46,4 % zurückgegangen. Die Weiße Seerose (Nymphea alba) ist inzwischen fast vollständig verschwunden.

Das Projekt wird gefördert durch das LIFE-Programm der Europäischen Union